Von der Urzeit bis heute: Die Evolution des Stressmanagements
Unsere Vorfahren waren gezwungen, auf die Jagd zu gehen und befanden sich in realen Gefahrensituationen, die Stress verursachten. Heutzutage haben wir einen anderen Stress, der leider für viele Menschen zum täglichen Leben gehört. Wir sind durch Mehrfachbelastungen, Überarbeitung, Sorgen und Hektik belastet. Dabei unterscheiden wir zwischen äusserem, innerem, sozialem und psychischem Stress.
Der äussere Stress kann beispielsweise Verkehrsstaus, Kritik, Krankheiten, Sorgen oder Ängste umfassen. Der innere Stress entsteht durch Perfektionismus oder unerfüllte Wünsche. Sozialer Stress entsteht durch ein schlechtes Arbeitsklima, Überstunden oder Mobbing. Psychischer Stress entsteht durch Überforderung, Zeit- oder Konkurrenzdruck. Jeder Mensch reagiert auf verschiedene Dinge gestresst. Wer jedoch seine Stressauslöser kennt, kann besser lernen, mit dem Stress umzugehen.
Stress ist eigentlich nichts Negatives. Es ist vielmehr ein Schutzmechanismus unseres Körpers. Wenn wir einer grösseren Belastung ausgesetzt sind oder bedroht werden, verleiht uns Stress kurzzeitig Energie und versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Dabei werden die Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Unser Herz schlägt schneller, wird verstärkt mit Sauerstoff versorgt, die Atmung beschleunigt sich, und die Muskeln sind teilweise angespannt. Dank dieser Energie sind wir leistungsfähig und können schnell reagieren.
Stress an sich macht nicht krank. Gelegentlicher Stress ist für den Körper kein Problem, aber chronischer Stress kann krank machen und langfristig negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Bei anhaltendem Stress können folgende Symptome auftreten: schlechte Laune, Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Herzrasen oder ein geschwächtes Immunsystem. Dadurch erhöht sich das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Burnout, Übergewicht, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Stress können wir nicht vollständig verhindern, aber es gibt Tipps, um dem Stress entgegenzuwirken.
Regelmässig Sport treiben: Sport wird als Stressabbau betrachtet, da er Stresshormone reduziert, die Produktion von Glückshormonen fördert und hilft, abzuschalten. Besonders Kraft- und Ausdauertraining sind sehr effektiv, um Stress abzubauen und die Gesundheit zu fördern.
Ausreichend schlafen: Es ist wichtig, genug Schlaf zu bekommen, um sich zu erholen. Für Erwachsene sind 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht ideal. Auch ein kurzes Mittagsschläfchen (Power Nap) von 10 bis 30 Minuten wird empfohlen.
Prioritäten setzen: Erledigen Sie zuerst die wichtigsten Aufgaben, egal ob privat oder bei der Arbeit, und bearbeiten Sie jeweils nur eine Aufgabe zur gleichen Zeit. Multitasking verursacht Stress! Notieren Sie alle wichtigen Aufgaben in einer To-do-Liste.
Nein sagen: Versuche nicht, es allen Recht zu machen. Es ist wichtig, öfter „Nein“ zu sagen. Wenn wir keine Grenzen setzen und zu wenig auf unsere eigenen Bedürfnisse achten, hat das negative Auswirkungen auf unseren Umgang mit Stress.
Früher aufstehen: Stellen Sie den Wecker 10 bis 30 Minuten früher als nötig. Auf diese Weise starten Sie entspannt in den Tag und können die gewonnene Zeit für einen Kaffee oder eine Entspannungsübung nutzen.
Kontakte pflegen: Verbringe regelmässig Zeit mit Freunden und Familie. Durch gute Gespräche kannst du abschalten und dich entspannen.
Atemübungen: Wenn wir unter starkem Stress stehen, beschleunigt sich unsere Atmung. Atemübungen können dabei helfen, wieder zur Ruhe zu kommen.
Meditation: Meditation ist eine bewährte Methode gegen Stress. Allerdings musst du das Meditieren üben. Je öfter du meditierst, desto grösser sind die Entspannungseffekte.
Such dir Unterstützung: Wenn du das Gefühl hast, dass du Hilfe benötigst, solltest du sie in Anspruch nehmen. Besonders, wenn du über einen längeren Zeitraum gestresst bist und es dir nicht gelingt, dich zu beruhigen, solltest du Unterstützung suchen.
Entspannung: Meditation, Tai Chi, Yoga, Sauna… es gibt viele Wege, um sich zu entspannen. Da es hier nur um dich geht, mach das, was du brauchst und dir guttut. German (Germany): Meditation, Tai Chi, Yoga, Sauna… es gibt viele Wege, um sich zu entspannen. Da es hier nur um dich geht, mach das, was du brauchst und dir guttut.
Setze dich selbst an erste Stelle: Du bist die wichtigste Person in deinem Leben! Nimm dir Zeit für dich selbst und versuche, mindestens eine entspannende Aktivität pro Tag zu machen, wie zum Beispiel einen Spaziergang oder ein gutes Buch zu lesen. Ich hoffe, das hilft!