Wie ich das Leben nach dem Messie-Elternhaus meistere
Ich habe meine Kindheit in einem Haushalt verbracht, wo Sauberkeit und Ordnung nicht unbedingt oberste Priorität hatten.
Ich bin überzeugt von der Sauberkeit und Hygiene meines Haushalts, denn ich putze zweimal täglich. Um sicherzustellen, dass keine Unterwäsche oder Kleidungsstücke von draussen in mein Zuhause gelangen, habe ich diese Regel auch meinem Sohn klargemacht. Es ist wichtig für mich, dass wir alle in einem gesunden und sauberen Umfeld leben, um unser Wohlbefinden zu fördern.
Ich erinnere mich daran, dass ich nicht mehr im herrschaftlichen Haus meiner Eltern lebe und dass ich selbst die Verantwortung für mein Leben trage.
Reinigen wie ein Profi: Tipps und Tricks für eine perfekte Wohnungsreinigung
Jeden Morgen beginne ich meinen Tag mit einem energievollen Reinigungsroutine. Bevor ich den Tag richtig beginne, ziehe ich Handschuhe an und schrubbe die Toilette, putze gründlich das Waschbecken im Badezimmer und wische alle Arbeitsflächen in der Küche. Ich achte darauf, dass jede Ecke meines Zuhauses perfekt sauber ist, bevor ich mich auf andere Aufgaben konzentriere. Ich liebe das Gefühl, dass ich mein Zuhause in ein helles und ordentliches Refugium verwandelt habe, bei dem jeder Gegenstand seinen Platz hat.
Mit grossem Stolz ziehe ich die Kissen auf der Couch zurecht und atme tief ein. Es ist ein Gefühl von Zufriedenheit und Klarheit, das ich verspüre, wenn ich in mein sauberes Zuhause eintrete. Umgeben von Ruhe und Ordnung fühle ich mich auf meinem Weg zu etwas Wertvollem, wahrem Glück und Sinnhaftigkeit. Ich weiss, dass ich Geduld, Disziplin und Konsequenz aufbringen muss, um das perfekte Zuhause zu erreichen, das ich mir erträume. Aber es ist meine entschlossene Hingabe an die Schönheit, die mir die Freiheit gibt, das Leben mit voller Bewusstheit und Wertschätzung zu führen.
Ich verbrachte meine Kindheit in einem Wohnwagen, zusammen mit meinen drei Geschwistern, einem oft abwesenden Vater und einer Mutter, die Schwierigkeiten hatte, Dinge loszulassen. Anfangs war alles eng und knapp, doch im Laufe der Zeit türmten sich die Abfälle und wir erstickten förmlich darin.
Früher konnten wir nur durch einen schmalen Gang zwischen Bergen von Sachen zu unseren Schlafzimmern gelangen. Selbst unsere Betten waren halb begraben unter alten Zeitungen, Zeitschriften und Dreckwäsche. Rückblickend bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Die Erinnerung an unsere Dusche lässt mir den Magen umdrehen, da der Ort, an dem wir uns eigentlich reinigen sollten, selbst schmutzig war. Wir waren regelrecht überwältigt von Schmutz und hatten sogar Flöhe. Ich rede nicht von unseren Haustieren, nein, wir hatten die Flöhe.
Doch heute, als Mutter, bemühe ich mich, mein Haus so sauber wie möglich zu halten. Diese Vergangenheit hat mich gelehrt, dass Sauberkeit und Ordnung wichtige Elemente eines glücklichen und gesunden Lebens sind.
Vom Studentenwohnheim zum Traumhaus: Meine Reise des Erwachsenwerdens
Das Erwachsenwerden eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten, einschliesslich der Freiheit, unseren eigenen Lebensraum zu gestalten. Als ich 18 wurde, zog ich aus und begann meine Reise in einem Studentenwohnheim. Ein paar Jahre später folgte eine Wohnung in der Grossstadt – bis ich schliesslich mein kleines Traumhaus für meine kleine Familie und mich gefunden hatte. Die Freiheit, unseren eigenen Lebensraum zu schaffen, ist eine der grössten Belohnungen des Erwachsenwerdens.
Ein Puppenhaus war stets mein Traum – eine Welt, die ich beherrschen konnte. Ich dachte daran, wie befriedigend es wäre, jedes Detail nach meinem Geschmack zu gestalten und es penibel sauber zu halten. Nichts würde hineindringen, ohne meinen persönlichen Segen. Selbst eine Feder einer Miniatur-Vogelscheuche würde abgewiesen werden – so wählerisch war ich.
Heute brauche ich kein Puppenhaus mehr, denn ich lebe in meinem eigenen Schloss als die Königin der Sauberkeit. Meine Putzroutine beginnt um sechs Uhr morgens und endet jeden Abend um Mitternacht. Ich umhülle mich mit meinem Staubwedel und scheue keine Anstrengung, um mein Zuhause tadellos zu halten. Mein Verlangen nach Reinheit ist unersättlich, denn je mehr ich putze, desto weiter entferne ich mich von den Dämonen meiner Vergangenheit. Jeder Winkel meines Hauses ist ein Symbol für meine innere Stärke und das Gefühl von Kontrolle, das ich durch mein Reinigungsritual erlange. Putzen ist meine Heilung und mein Weg, um zu vergeben und vorwärts zu gehen.
Wie meine chaotische Kindheit mich zu einer stärkeren Person gemacht hat
Es gibt Augenblicke, in denen ich mich frage, wie meine Mutter uns so bedingungslos lieben und uns gleichzeitig solch eine chaotische Lebensweise ermöglichen konnte. Sicherlich hat sie selbst unter ihren Umständen gelitten. Denn obwohl es mir schwerfällt, mich immer makellos zu fühlen, erkenne ich, dass sie niemals absichtlich unschöne Erfahrungen in unserem Leben gewollt haben kann. Heute fällt es mir leichter, ihr zu verzeihen als damals.
Es ist ein wahrer Tanz entlang des schmalen Grats, auf dem ich mich wage. Ein kleiner Fleck auf unseren makellos weissen Kacheln genügt, um mich in Panik zu versetzen und Krümel unter dem Tisch bringen mir regelrecht Gänsehaut. Meinen 7-jährigen Sohn habe ich bereits darauf konditioniert, dass er seine Outdoor-Kleidung unbedingt ausziehen muss, bevor er unsere heiligen Hallen betritt. Niemals würde er auf die Idee kommen, seine Schuhe oder Jacke in unserem sauberen Zuhause anzulassen.
Möglicherweise ist meine Obsession für Sauberkeit untrennbar mit meinem Selbstbild verbunden. Allerdings habe ich festgestellt, dass diese Verbindung genauso schädlich sein kann wie eine völlige Abwesenheit derselben.
Ich gebe mein Bestes, um zu akzeptieren, dass ich nicht länger Teil des Mülls bin, obwohl meine Vergangenheit mir das Gegenteil einreden will. Doch ich habe den Schmutz hinter mir gelassen und ein stolzes, kleines Haus errichtet. Ein Ort, an dem ich mich geborgen fühle und Raum habe, um Wurzeln zu schlagen. Ich lasse meine Vergangenheit hinter mir, um meine Zukunft zu gestalten.
Aufopferungsvoll säubere ich jede sichtbare Fläche und hoffe inständig, dass das Gefühl der Reinheit genug sein wird, um den Glauben loszuwerden, dass ich nicht mehr verdient habe als der Raum, der mich umgibt.