Maximale Effizienz: Wie lange sollte ein Mittagsschlaf wirklich dauern?
Für abgekämpfte Eltern ist der Mittagsschlaf ihrer Sprösslinge unbezahlbar. Er gibt ihnen Raum, tief durchzuatmen oder wichtigste Angelegenheiten zu erledigen. Gleichzeitig können kleine Racker im Schlaf besser mit den Herausforderungen ihrer Welt zurechtkommen. Doch wie lange sollte ein Mittagsschlaf tatsächlich dauern? Und wie kann er erfolgreich eingeleitet werden?
Ein wohltuender Mittagsschlaf kann für Eltern und Kleinkinder gleichermaßen eine wahre Rettung sein. Für gestresste Eltern bedeutet die friedliche Ruhepause einen wahren Segen; sei es um generell etwas runterzukommen oder um lange aufgeschobene Hausarbeiten zu erledigen. Auch für junge Gehirne ist Mittagsschlaf unerlässlich: Er bietet die Möglichkeit, Erlebtes oder Gelerntes in Gedächtnisstrukturen zu verstauen und schüttet wichtige Wachstumshormone aus.
Am besten sollte der Schönheitsschlaf zwischen 12 und 14.30 Uhr stattfinden – am idealsten nach dem Mittagessen. So kann der Körper der einverleibten Nahrung und Verdauung in entspannter Stille nachgehen.
Tipps für den perfekten Mittagsschlaf
Um den Mittagsschlaf erfolgreich zu gestalten, kann eine Einführung von Ritualen hilfreich sein. Es empfiehlt sich, dass Kind auch für den Mittagsschlaf einen Schlafanzug oder einen Schlafsack zu geben. Wie beim Nachtschlaf kann auch eine ruhige Musik beim Einschlafen helfen. Unterschiedliche Kinder haben hinsichtlich ihrer Schlafbedürfnisse individuelle Vorlieben. Manche bevorzugen es, im Kinderwagen oder der Wiege geschaukelt zu werden, während andere auf dem Arm ihrer Mutter oder ihres Vaters am besten entspannen können. Es ist wichtig, darauf einzugehen und den optimalen Schlafplatz zu schaffen.
Bei Kindern, die nur noch einmal am Tag schlafen – häufig zwischen dem 9. und 18. Lebensmonat – sollte darauf geachtet werden, dass der Mittagsschlaf nicht länger als 1,5 Stunden andauert. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Kind abends Schwierigkeiten damit hat, in den Schlaf zu finden. Mindestens vier Stunden sollten zwischen dem Mittagsschlaf und dem Nachtschlaf liegen.
Warum das eigene Bett der perfekte Ort für den Mittagsschlaf deines Kindes ist
Das eigene Kuschelnest ist der perfekte Zufluchtsort für einen erquickenden Mittagsschlaf – besonders nach dem ersten Geburtstag, wenn Kinder nicht mehr einfach im Kinderwagen einschlummern und eine friedliche Umgebung benötigen. Experten betonen, dass das Bedürfnis nach Stille beim Schlafen mit zunehmendem Alter ansteigt. Anders als beim Nachtschlaf ist es beim Mittagsschlaf jedoch nicht zwingend erforderlich, dass es stockfinster ist. In einer helleren Umgebung erfahren die Kleinen den Unterschied zwischen dem Mittagsnickerchen und dem tiefen Nachtschlaf.
Das Schlummern am Tag darf nicht erzwungen werden. Falls ein Kind innerhalb von 20 Minuten nicht die Augen schliesst, ist es schlicht nicht ausgeschlafen genug. Dann ist es okay, das Bett zu verlassen. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Bett plötzlich als ungemütlicher Platz empfunden wird und das Kind schwierigkeiten bekommt, auch am Abend in den Schlaf zu finden.
Der Mittagsschlaf: Ab welchem Alter ist er vorbei?
Bis wann sollten Kinder eigentlich einen Mittagsschlaf halten? Diese Frage beschäftigt viele Eltern. Tatsächlich hört die Hälfte der Kinder im Alter von drei bis vier Jahren mit dem Schlummern am Mittag auf. Nur etwa ein Viertel geniesst diesen Luxus bis zum Alter von fünf Jahren oder länger. Doch manche Kinder fangen wieder an, mittags zu schlafen, sobald sie den Kindergarten besuchen und sich den Anforderungen stellen müssen.
Wenn jedoch Anzeichen dafür sprechen, dass der Mittagsschlaf nicht mehr nötig ist, sollte man ihn abschaffen. Wenn das Kind nachts durchschläft, mittags nicht müde ist und abends nur schwer einschlafen kann, ist es Zeit für eine Veränderung. Man kann den Mittagsschlaf durch eine ruhige Beschäftigung ersetzen, wie zum Beispiel malen, Bücher anschauen oder Hörspiele hören. So kann das Kind zur Ruhe kommen, ohne dabei zu schlafen.