Wir haben schon alle einmal jemanden sagen hören, dass Betrug als eine „spontane Entscheidung des Moments“ oder „Urteilsunfähigkeit“ angesehen wird. Aber kann die Entscheidung, den Partner zu hintergehen, so unbedacht getroffen werden?
Manche fragen sich, welche Hoffnung es für eine Beziehung gibt, wenn Betrug so leicht geschehen kann. Andere wiederum leugnen die Vorstellung, dass auch treue Partner verwundbar sind, wenn sie verführerischen Alternativen gegenüberstehen.
Was ist die Wahrheit? Die Forschung beleuchtet einige Faktoren, die in Betracht gezogen werden sollten.
Spontanität und Strategie
Parvati Varma und Saurabh Maheshwari, Autoren des Buches „Wie betrügen Menschen in Beziehungen?“, haben den Vorgang des Betrugs untersucht, darunter wie Betrug geschieht und wie er aufgelöst wird.
Sie stellten fest, dass spontaner Betrug beginnt, wenn jemand eine neue Beziehung zu einer Person in seinem Leben eingeht. Beim geplanten Betrug, bei dem der Partner Zeit zum Nachdenken hatte, begann der Vorgang mit Risikofaktoren, einschliesslich Unzufriedenheit mit der Beziehung.
Untreue als Prozess
Die meisten Paare verstehen, dass Betrug in einer Beziehung eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, Situationen und Emotionen beinhaltet und dass es wahrscheinlich ist, dass die Partner wissen, welche Emotionen oder Verhaltensweisen ihr Partner als untreu ansehen würde.
Aufbau einer stabilen Beziehung
Von Unzufriedenheit bis hin zur Ablenkung durch andere Menschen – die Gründe für Untreue sind vielfältig.
Gute Beziehungen erfordern Partner, die sich dazu verpflichten, für den anderen zu sorgen und ihr Verhalten zu kontrollieren. Sie sollten soziale Situationen vermeiden, die gefährlich oder verlockend sein könnten. Engagement und Fürsorge innerhalb des Paares können beide Partner auf dem gleichen Weg halten, der häufig zur Ehe führt.