Seit dem Mittelalter werden Kühe, Schafe und Ziegen für einige Monate auf höher gelegene Weiden gebracht, um zusätzliches Futter zu nutzen. In den Jahrhunderten der Sömmerung auf Schweizer Alpen ist viel entstanden: Wissen über die Zusammenhänge in der Natur, traditionelle Handwerkstechniken, Geräte, Rituale, Praktiken, Lieder und Geschichten. Die Alpsaison, die normalerweise zwischen Mai und Oktober dauert, wurde nun in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Traditionelle Werkzeuge
In den Alpen wurden schon immer Lebensmittel hergestellt, sei es zunächst zur eigenen Existenzsicherung oder später auch, um einen Teil des Lebensunterhalts zu verdienen. Das wirtschaftlich wichtigste Lebensmittel, das in den Alpen produziert wird, ist der Alpkäse. Sowohl damals als auch heute wird der Alpkäse auf vielen Alpen mit traditionellen Werkzeugen und einfachen Mitteln hergestellt.
Viel Sorgfalt und Zeit
Um erfolgreich Alpkäse herzustellen, ist sorgfältige Arbeit erforderlich.
Das Wissen weitergeben
In der Regel wird Wissen von einer Generation auf die nächste übertragen.
Gelebte Tradition
Die Almsaison ist kein Museum, sondern eine lebendige und gelebte Tradition. Beim Besuch auf der Alm kann man diese Tradition fühlen, riechen und sehen. Die hochwertigen Produkte, die die Sennerinnen und Senner herstellen, können direkt auf der Alm oder im Tal gekauft werden. Dadurch entstehen wirtschaftliche und emotionale Bindungen zwischen den Verbrauchern im Tal und den Alpkäseproduzenten, die die Saison auf der Alm verbringen.