Warum Sie Ihren Wecker immer wieder ignorieren: Eine wissenschaftliche Erklärung
Wenn Sie zu denen gehören, die immer wieder den Wecker hören und nicht reagieren, sind Sie nicht allein. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es mehrere mögliche Gründe gibt, warum einige Menschen Schwierigkeiten haben, auf den Wecker am Morgen zu reagieren. Dies könnte mit den Schlafphasen, der Biologie des Einzelnen und psychologischen Faktoren zusammenhängen.
Eine in der Zeitschrift für Schlafforschung veröffentlichte Studie zeigt, dass einige Menschen in der Tiefschlafphase (N3-Schlafphase) sein können, wenn das Gehirn weniger reaktiv auf externe Reize wie Weckertöne reagiert. In dieser Phase ist das Gehirn weniger bereit, auf externe Ereignisse zu reagieren und könnte versagen, den Wecker zu registrieren.
Eine Studie der University of Michigan deutet darauf hin, dass die Cortisolspiegel, das Stresshormon, eine wichtige Rolle spielen. Wenn die Cortisolspiegel am Morgen niedrig sind, könnte das Gehirn mehr Schwierigkeiten haben, vom Schlaf in den Wachzustand zu wechseln, was das Hören des Weckers schwieriger macht.
Warum einige Menschen den Wecker nicht hören: Eine biologische Perspektive
Ein weiterer Faktor könnte die individuelle Biologie sein. Manche Menschen haben zirkadiane Rhythmen, die sie zu „Nachtmenschen“ machen, was es schwieriger macht, früh am Morgen aufzustehen. Weitere Studien der Harvard Medical School haben gezeigt, dass Menschen, die von Natur aus „Nachtmenschen“ sind, eine engere Verbindung zum späten Schlafengehen haben und es für sie schwieriger ist, früh aufzuwachen, unabhängig davon, wie laut der Wecker ist.
Auch psychologische Faktoren können eine Rolle spielen. Untersuchungen der American Psychological Association zeigen, dass Menschen, die unter Angst oder Depression leiden, Schlafstörungen haben können und grössere Schwierigkeiten haben, auf den Wecker zu reagieren, da ihr Gehirn mit Gedanken und Sorgen überlastet ist.
Also hören einige Menschen den Wecker am Morgen vielleicht nicht aufgrund einer Kombination von biologischen und psychologischen Faktoren. Veränderungen im Schlafzyklus, Hormonspiegel und zirkadiane Rhythmen sind alle mit diesem Phänomen verbunden, und Lifestyle-Interventionen, wie Stressmanagement und die Schaffung einer gesunden Schlaf-Routine, können bei der Verbesserung der Reaktion auf Wecker helfen.
